Eheprobleme: 12 häufige Probleme und ihre Lösungen

von  Niklas Löwenstein

Du fühlst es schon länger... Ihr streitet öfter und es gibt diese Themen, mit denen ihr ständig aneinander rauscht... ihr habt eindeutig Eheprobleme.

Und du kannst und willst das nicht länger ignorieren. Du willst nicht, dass diese Probleme deine Ehe zerstören. Was kannst du jetzt also tun, damit es nicht zur Scheidung kommt?

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Erstmal will ich dir sagen: Nur Mut! In fast jeder Ehe gibt es früher oder später Eheprobleme. Die können größer oder kleiner sein. Manche können sogar unlösbar aussehen. Und sie können ganz unterschiedliche Auslöser haben. Aber ich verrate dir jetzt noch etwas: Bei den meisten Problemen kannst du selbst ganz viel dagegen tun! 

Dafür musst du dich aber damit auseinandersetzen. Und dann handeln. Wie du typische Eheprobleme erkennen kannst und was genau du tun kannst, damit es zwischen euch wieder besser wird, das erfährst du in diesem Artikel. Du kannst die Kapitel auch einzeln lesen und das für euch Passende heraussuchen.

Wenn du gerade unglücklich in deiner Ehe bist, aber auch total unsicher, wo die Probleme eigentlich liegen könnten, starte unbedingt mit unserem kostenlosen Beziehungstest.

12 typische Eheprobleme und mögliche Lösungsstrategien

Wir schauen uns jetzt einfach mal 12 häufig vorkommende Eheprobleme an. Jedes Problem hat seine eigene kleine Checkliste. Geh diese Checkliste immer als Erstes in Ruhe durch. Du musst dabei einmal oder mehrmals nicken, weil dir das aus eurer Partnerschaft bekannt vorkommt? Dann lohnt es sich für dich sicher, da genauer hinzuschauen.

Du kannst die Kapitel der 12 Eheprobleme auch einzeln lesen und dir so das heraussuchen, was für dich gerade interessant und passend erscheint.

Legen wir also los:

1. Kommunikation

  • Ihr streitet oft und immer wieder über dieselben Themen
  • Ihr streitet gar nicht mehr und redet nur noch oberflächlich miteinander
  • Mindestens einer von euch hat Geheimnisse vor dem anderen

Worum geht es?

Wenn ihr miteinander redet, fliegen die Fetzen. Und wenn ihr streitet, wird es oft unschön. Ihr verletzt einander. Du merkst, dass du dich verschließt.

Ihr redet kaum noch in Ruhe miteinander und es kommt überhaupt nicht mehr zu einem entspannten Gespräch. Zuhören ist unmöglich geworden.

Ihr seid immer angespannt, auf der Lauer oder seht euren Partner als Gegner. Vielleicht gibt es auch keine lauten Auseinandersetzungen, aber es gibt immer wieder diese kleinen Sticheleien. Whataboutism und diese Bemerkungen, die genau ins Schwarze treffen.

Du hast Angst, über dich zu sprechen, weil du nicht verletzt werden willst. Und wenn ihr nicht gerade im Clinch miteinander seid, herrscht eine Mauer des Schweigens zwischen euch, was fast noch schwerer auszuhalten ist. Eigentlich möchtest du diese Eheprobleme überwinden und wieder liebevoll mit deinem Liebsten sprechen, aber du weißt gar nicht mehr, wie das gehen soll. Und du hast dich schon mehr als einmal gefragt "Liebe ich ihn noch?".

Schlechte Kommunikation führt häufig zu einer Ehekrise. Das ist also erstmal ganz normal. Entscheidend ist nur, wie verfahren die Situation schon ist. Und ob ihr das Problem auch als Chance sehen könnt, als Paar zusammen zu wachsen.

Paare, die offen und liebevoll miteinander kommunizieren, entdecken sich immer wieder neu. Sie bauen sich gegenseitig auf, anstatt sich runterzuziehen. Und ganz nebenbei steigt auch die Lust aufeinander.

Was kann ich tun? 

Die gute Nachricht ist: So, wie negative Kommunikation meist schon in der eigenen Kindheit gelernt wird, so kann man auch später lernen, auf eine gute Weise miteinander umzugehen.

Macht euch klar, was ihr gewinnen könnt, wenn ihr zusammen übt, alte Gewohnheiten zu durchbrechen. Und durch neue, bessere zu ersetzen. Mit diesem Ziel habt ihr schon viel gewonnen und lauft weniger Gefahr, in einem Teufelskreis stecken zu bleiben.

Im Artikel Ehe retten habe ich das “Zwiegespräch” beschrieben, eine sehr einfache und wirkungsvolle Methode, auf gute Weise miteinander zu sprechen. 

Funktionsweise des Zwiegesprächs, das viele Eheprobleme lösen kann

Wenn ihr euch daran haltet und beide an einem Strang zieht, kann das schon wahre Wunder bewirken. 

Falls ihr dabei merkt, dass ihr allein nicht weiterkommt, könnt ihr euch auch Hilfe holen. In diesem Artikel findest du  alles Wissenswerte zum Thema -> Eheberatung

Worum geht es noch?

Wenn ihr Dinge voreinander geheim haltet, ist das nur zum Teil ein kleines Problem eurer Kommunikation. Der größere Teil betrifft das Vertrauen zwischen euch. Die Frage ist hier also: Warum habe ich ein Geheimnis (oder mehrere)? Was, glaube ich, wird passieren, wenn mein Partner es erfährt?

Das ist eine ganz wichtige Frage. Denn wenn du etwas geheim hältst, weil du glaubst, dass dich dein Partner sonst verlassen würde, dann wird dich auch das Bewahren dieses Geheimnisses auf die Dauer sehr belasten. Es schwebt dann wie ein Damokles-Schwert über eurer Beziehung. 

Das heißt nicht, dass dein Partner absolut alles von dir wissen muss. Aber wenn du bewusst etwas verschweigst oder verheimlichst, weil du glaubst, dass eure Beziehung sonst am Ende wäre, dann wird dir das sehr wahrscheinlich früher oder später um die Ohren fliegen.

Wenn du weißt, dass dein Partner Geheimnisse vor dir hat, gilt im Grunde dasselbe. Es ist ein sehr quälender Gedanke, das zu wissen.

Was kann ich tun?

Da hilft nur: mutig sein und dich deinem Partner anvertrauen. Sprecht über eure Gefühle, auch über eure Ängste und Wünsche. Auch hier kann der Rahmen des Zwiegesprächs helfen, damit ihr ungestört seid und euch sicher fühlt. Wenn die Offenbarung des Geheimnisses zu Verletzungen führt, braucht es meist Zeit und weitere (Zwie-)Gespräche. Und auch hier gilt: wenn ihr zu zweit nicht weiterkommt, holt euch Unterstützung.

2. Körperliche Nähe, Zärtlichkeiten und Sex

  • Ihr habt nur noch wenig oder keinen Sex mehr
  • Berührungen sind dir manchmal unangenehm
  • Du findest deinen Partner nicht mehr anziehend

Worum geht es? 

Das, was am Anfang eurer Beziehung “die schönste Nebensache der Welt” war, ist mittlerweile ein echtes Problem bei euch? Du kannst dich noch daran erinnern, wie ihr zu Beginn kaum die Finger voneinander lassen konntet... aber das ist schon lange her? Sexuelle Unlust bei Frauen, Sexuelle Unlust beim Mann oder fehlende Zärtlichkeit sind sehr häufige Eheprobleme. Das gilt vor allem, wenn einer von euch sich nach mehr sehnt und der andere nicht. 

Was kann ich tun? 

Wenn die körperliche Liebe aus einer Beziehung verschwindet, kann das viele verschiedene Ursachen haben. Du musst also erstmal herausfinden, woran es liegen könnte, wenn du keinen Sex oder keine Berührungen mehr möchtest.

Habt ihr euch vor lauter Alltagsangelegenheiten voneinander entfremdet? Findet ihr schon seit längerem kaum noch Zeit für eure Beziehung? Dann wird es dringend Zeit, eurer Beziehung wieder mehr Priorität einzuräumen. Verbringt mehr Zeit zu zweit. Wenn ihr einander wieder näher kommt, ist es gut möglich, dass auch die Lust auf Zärtlichkeiten wiederkommt.

Hier findest du 111 Date Night Ideen für Zuhause, wenn du Ideen für abwechslungsreiche oder romantische Abende Daheim suchst.

Du hast das Gefühl, dass du einfach keine Lust mehr verspürst und deinen Partner nicht mehr anziehend findest? Und das, obwohl er sich eigentlich kaum verändert hat? Dann könnte das sogar eine körperliche Ursache haben. Besprich das am besten mit deinem Hausarzt. Er kann dich beraten und deinen Hormonhaushalt checken. Auch ein simpler Nährstoffmangel kann zum Beispiel Müdigkeit und Unlust verursachen. 

Ganz wichtig 

Sehr wichtig ist auch hier, als Paar miteinander zu sprechen. Natürlich kann es für dich belastend sein, wenn du keine Lust mehr verspürt. In dem Moment gibt es aber auch noch deinen Partner, der auch immer wieder auf Ablehnung stößt....das kann sehr frustrierend sein, sogar beschämend. Und kann sehr am Selbstwertgefühl kratzen. Wenn du dafür auch Verständnis zeigen kannst, kann das sehr wohltuend für deinen Partner sein.

Nach der Geburt eines Kindes brauchen Frauen unterschiedlich lang, um wieder Lust auf Sex zu verspüren. Wirklich, die Unterschiede können da sehr groß sein. Dafür gibt es zum einen körperliche Gründe (der Körper der Frau hat gerade schließlich Unglaubliches geleistet) wie Geburtsverletzungen, die heilen müssen oder ein hormonelles Ungleichgewicht. Dann gibt es aber auch die emotionalen Gründe wie beispielsweise Ängste vor Schmerzen oder nach einer schweren Geburt.

Auf jeden Fall ist es auch hier sehr wichtig, dass ihr miteinander sprecht und dabei einfühlsam mit euren Bedürfnissen umgeht. Nur so könnt ihr diese Eheprobleme in den Griff kriegen.

3. Eifersucht und Untreue

  • Du glaubst, dein Partner könnte sich für jemand anderen interessieren (emotional oder sexuell)
  • Du denkst selbst über eine Affäre nach (oder hast eine)
  • Einer von euch hat dem Partner schonmal aus Eifersucht nachspioniert

Worum geht es? 

Du kennst bestimmt diesen Spruch: Eifersucht ist die Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Ganze Dramen sind darüber geschrieben worden. Und auch über Untreue und Ehebruch. Das ist also ein ganz großes Thema, wenn wir über Eheprobleme sprechen. Eifersucht entsteht zunächst einmal aus Misstrauen. Vielleicht hast du generell auch Probleme mit deinem Selbstwertgefühl und daher eine ständige Angst, “ersetzt” werden zu können.

Natürlich gibt es auch die Fälle, in denen die Eifersucht nicht grundlos ist. Da wären wir dann bei der Untreue. Untreue hat viele Gesichter und viele Ausprägungen. Ein Seitensprung als einmaliger Fehltritt? Oder doch Schmetterlinge im Bauch, wenn du diese eine Person siehst, die aber nicht dein Partner ist? Ist ein Flirt über Whatsapp schon schlimm oder erst ein Kuss? Die Auslegung, was als wie schlimm empfunden wird, ist sehr individuell. 

Was kann ich tun? 

Wenn du eifersüchtig bist, obwohl du bisher noch keinen wirklichen Grund dafür hattest (also eine erwiesene Untreue deines Partners), dann liegt die Ursache für deine Eifersucht oft in der Vergangenheit. Wahrscheinlich standest du schon öfter vor dem Problem. Es könnte sich für dich lohnen (oder für deinen Partner), da mal im Rahmen eines Einzelcoachings oder einer Einzeltherapie hinzuschauen. 

Hier findest du Tipps wie du besser mit Eifersucht umgehen kannst
-> mehr über Eifersucht erfahren

Worum kann es noch gehen? 

Nun könnte es natürlich sein, dass deine Eifersucht begründet ist und dein Partner tatsächlich eine Affäre hat. Oder sich außerhalb eurer Ehe verliebt hat. 

Was kann ich tun? Wenn du den ernsten Verdacht hast, dass dein Partner fremdgehen könnte, werdet ihr um ein offenes Gespräch nicht herumkommen. Dabei solltet ihr versuchen, in ruhiger Atmosphäre so miteinander zu sprechen, dass jeder genug Raum bekommt, über sich zu sprechen. Es sollte erstmal darum gehen, wie sich jeder von euch fühlt. Worum es nicht geht: Vorwürfe oder Schuldzuweisungen.

Ganz wichtig: Lasst einander aussprechen. Niemand sollte den anderen unterbrechen.

Ich weiß, das ist alles andere als leicht. Wenn der Partner fremdgeht oder sich verliebt, dann tut das sehr, sehr weh. Die Frage ist aber trotzdem, bei allem Schmerz: Liebt ihr euch noch? Wenn ihr eure Ehe weiterhin wollt, dann müsst ihr euren Gefühlen genug Raum geben. Und ja, das gilt für beide.

Denn wenn ihr euch liebt, leidet auch der Partner mit der Affäre unter der Situation. Und wenn ihr euch eure Gefühle und Gedanken mitgeteilt habt, ist es Zeit für ehrliches Reflektieren: wie konnte es überhaupt so weit kommen? Was fehlte in der Ehe? War es Zeit, war es körperliche Nähe? War es Aufmerksamkeit, die gefehlt hat oder emotionale Zugewandtheit?

Findet das im Gespräch heraus, damit ihr wisst, woran ihr jetzt arbeiten müsst. Wenn ihr euch ein solches Gespräch alleine nicht zutraut, habt keine Angst, euch dafür Hilfe zu suchen. Ein Paartherapeut oder Paarcoach kann euch helfen, diese Eheprobleme anzugehen. Indem er das Gespräch für euch moderiert. 

4. Unterschiedliche Lebensentwicklung

  • Manchmal fragst du dich, ob ihr überhaupt noch zusammen passt
  • Du hast das Gefühl, dass ihr euch in verschiedene Richtungen bewegt. Oder du hast dich bewegt, dein Partner aber nicht
  • Du findest, dein Partner verbringt zu viel Zeit außerhalb der Familie (mit Arbeit oder einem zeitintensiven Hobby)

Worum geht es? 

Ihr unternehmt immer mehr getrennt, eure Prioritäten scheinen immer irgendwie anders zu sein. Es kommt oft zu Missverständnissen, ihr streitet immer öfter. Ihr verbringt nur noch wenig Zeit miteinander. Oder ihr streitet euch wegen Kleinigkeiten. Aber du hast das Gefühl, dass da was anderes hintersteckt? Dass ihr nicht mehr die selbe Sprache sprecht.

Irgendwie scheint ihr die Welt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten... Dir ist etwas total wichtig und dein Partner kann das einfach nicht verstehen. Oder dein Partner beschäftigt sich mit Dingen, die du furchtbar findest. Oder vielleicht auch nur furchtbar langweilig.

Früher hat euch etwas verbunden, was einen von euch jetzt gar nicht mehr interessiert? Dafür geht er jetzt in etwas anderem auf, zu dem du keinen Zugang findest. 

Was kann ich tun? 

Wenn eure Eheprobleme damit zu tun haben, dass ihr einfach zu wenig Zeit miteinander verbringt: Erinnere dich daran, was euch beide am Anfang so stark zueinander hingezogen hat. Was euch verbunden hat. Jetzt kannst du versuchen, wieder mehr Nähe in eure Beziehung zu bringen. Mit mehr Berührungen. Mehr gemeinsamen Unternehmungen. 

Hier findest du 10 Tipps, was du tun kannst, wenn ihr euch auseinander gelebt habt.

Wenn die Eheprobleme aber daher kommen, dass ihr euch tatsächlich auseinander entwickelt habt, dann solltet ihr bald miteinander darüber sprechen. Es kann sonst eine ernsthafte Bedrohung für eure Ehe werden.

Versucht, euch im ungestörten Gespräch mitzuteilen. Versucht, einander zu verstehen: sind die Unterschiede eher oberflächlich, oder sind sie grundsätzlich? Kann es vielleicht auch gesund sein, wenn ihr unterschiedliche Interessen habt und so jeder sein Eigenes hat? Weckt das vielleicht auch Neugier und Interesse?

Oder schmerzt es euch, dass ihr gerade wesentliche Dinge nicht miteinander teilen könnt? Dann kann es helfen, den Partner in die eigene Entwicklung einzuladen und ihm deutlich zu machen, dass dir ein gemeinsames “Auf-dem-Weg-sein” wichtig ist. Dass du ihn vermisst auf deinem Weg. So kann aus dem Problem ein “Ruf zum Abenteuer” werden.

Worum geht es noch? 

Dein Partner hat nur noch wenig Zeit für dich und für eure Familie? Er arbeitet viel, ist viel unterwegs und geht am Wochenende meistens seinen eigenen Hobbys nach? Du fühlst dich alleingelassen mit den Kindern und bist einsam. Du vermisst deinen Partner und die Gefühle, die ihr doch füreinander hattet.

Was kann ich tun? 

Wir alle haben Bedürfnisse. Allerdings sind die wirklichen Bedürfnisse unserer Partner uns häufig nicht klar.  Und wenn sie grade nicht durch dich befriedigt werden, dann durch andere Dinge, wie Arbeit, Freunde oder ein Hobby. Wenn du wirklich verstehen möchtest, warum dein Partner weniger Zeit mit dir und der Familie verbringt und wie du das wieder ändern kannst, dann schau dir meinen Online Kurs Beziehung retten an. 

5. Langeweile und Desinteresse

  • Du kannst gemeinsame Zeit nicht mehr genießen
  • Du merkst, dass du in Gesprächen gedanklich abschweifst
  • Ihr verbringt nur noch wenig Zeit miteinander

Worum geht es? 

Ihr verbringt schon noch Zeit miteinander, aber irgendwie ist die Luft raus... ihr landet höchstens noch vor Netflix. Oder jeder von euch hängt über seinem Handy. Du hast das Gefühl, dein Partner tut einfach nichts mehr für die Beziehung. Und zwischen euch passiert: nichts. 

Was kann ich tun? 

Erinner dich mal an die Dinge, die ihr anfangs unternommen habt. Was hat euch Spaß gemacht? Vielleicht könnt ihr einiges davon wieder einmal ausprobieren. Oder ihr schaut euch gemeinsam nach etwas Neuem um, was ihr beide spannend findet.

Klar, wenn ihr kleine Kinder habt, dann müsst ihr das Wildwasserrafting vielleicht nochmal verschieben. Aber ihr könnt auch zuhause kreativ werden. Zum Beispiel mit meinen Date Night Ideen für Zuhause:

Hier findest du 111 Date Night Ideen für Zuhause, wenn du Ideen für abwechslungsreiche oder romantische Abende Daheim suchst.

Worum geht es noch? 

Das Interesse ist ja eigentlich da. Vielleicht würde zwischen euch ja mehr passieren, wenn doch nur mehr Zeit wäre. Aber die Arbeit, der Haushalt, die Kinder, alles Alltägliche lässt euch einfach keine Zeit. 

Was kann ich tun? 

Es ist jetzt höchste Zeit, eure Prioritäten so zu verschieben, dass eure Ehe mehr Raum bekommt. Ja, ich weiß, das ist schwierig. Als junges Ehepaar und ganz besonders als junge Eltern hat man oft wahnsinnig viele Bälle gleichzeitig in der Luft.

Aber der Punkt ist: Steht eure Ehe ständig an letzter Stelle, weil sie vielleicht eine ganze Weile lang trotzdem selbstverständlich weiterläuft, geht sie irgendwann den Bach runter. Und mit ihr dann so einiges andere.

Die gute Nachricht: Andersherum gilt das auch! Damit meine ich: Gibst du deiner Ehe immer wieder guten Input, wirst du sehr bald merken, dass alles leichter und besser läuft. Wenn du neugierig darauf bist, wie genau das funktioniert, möchte ich dir gern meinen Kurs Beziehung retten empfehlen. Darin geht es nämlich um genau das: Wie du deiner Beziehung einen Schub geben kannst, damit sie wieder liebevoller, leidenschaftlicher und harmonischer wird.

6. Familie und Freunde

  • Du hast das Gefühl, andere Menschen beeinflussen eure Ehe negativ
  • Dein Partner ist nicht deine “Nummer 1”
  • Deinem Partner scheinen andere Menschen oft wichtiger zu sein als du

Worum geht es?

Das “Schwiegermonster” ist ja schon ein sprichwörtliches Beispiel für Eheprobleme. Aber ernsthaft: Wenn es in eurem direkten Umfeld (das heißt Familien und Freunde) immer wieder Stress gibt, kann das eine große Belastung sein. Oft ist es der Fall, wenn dein Partner nicht von deiner Herkunftsfamilie akzeptiert wird - oder du nicht von seiner. Oder wenn dein bester Freund oder deine Freundin deinen Partner nicht mag. 

Was kann ich tun? 

In beiden Fällen helfen eine klare Positionierung und deutliche Worte. Ihr seid erwachsen, ihr habt Entscheidungen getroffen und vielleicht habt ihr auch schon eine eigene Familie gegründet. Damit tragt ihr eine Verantwortung füreinander. Und das heißt, ihr müsst nicht alles “schlucken”, nur weil ihr mit euren Eltern oder Geschwistern verwandt seid oder mit jemandem schon lange befreundet seid.

Worum kann es noch gehen? 

Schwieriger wird es, wenn eure Eheprobleme daher kommen, dass dein Partner nicht hinter dir steht. Wenn ihm andere Menschen oder deren Meinung wichtiger sind als deine. Stell dir vor, dein Partner erfährt auf der Arbeit eine tolle Neuigkeit - eine Beförderung. Wen ruft er als Erstes an, um seine Freude zu teilen? Es kann sehr verletzend sein, wenn das nicht du bist, sondern stattdessen seine oder ihre beste Freundin…

Was kann ich tun? 

Du wirst nicht drum herum kommen, deinem Partner deutlich zu sagen, wenn dich das verletzt. Freundschaften rund um eure Beziehung können sehr bereichernd sein. Und es ist auch nichts dagegen zu sagen, wenn jeder von euch eigene Freundschaften pflegt. Wie nahe diese euch stehen, das entscheidet ihr. Aber wichtig ist, dass ihr euch beide wohl damit fühlt. Sonst erscheint ein Freund oder eine Freundin eben nicht mehr als Bereicherung, sondern wird eher als Bedrohung oder sogar Konkurrenz empfunden. Und wenn aus Freunden Eheprobleme werden, ist das kein gutes Zeichen für euch.

7. Werte

  • Du verstehst deinen Partner oft nicht mehr
  • Dein Partner scheint oft nicht zu verstehen, was dir wichtig ist
  • Du hast dich schonmal gefragt, was für Gemeinsamkeiten ihr überhaupt noch habt

Worum geht es? 

Natürlich kann man in einer Partnerschaft und Ehe immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten geben. Schwierig kann es aber werden, wenn diese Eheprobleme in die Tiefe gehen. Wenn es wirklich um verschiedene Grundwerte oder Überzeugungen geht. Zum Beispiel, wie ihr mit anderen Menschen (auch z.B. euren Kindern) umgeht oder mit verschiedenen Glaubensrichtungen. Letzteres ist oft in interkulturellen Ehen ein Thema - es muss aber nicht automatisch ein Problem sein.

Was kann ich tun? 

In den meisten Fällen sind die ganz wesentlichen Unterschiede vermutlich schon vor der Hochzeit klar. Wenn sie jetzt für Eheprobleme sorgen, frag dich, was sich verändert hat. Seid ihr euch nicht mehr so nahe wie früher? Wenn ja, woran könnte das liegen? Was steckt hinter den Überzeugungen deines Partners, was ist ihm wirklich wichtig? 

Wenn ihr diese Eheprobleme gemeinsam angehen wollt, dann solltet ihr auf jeden Fall wieder intensiv miteinander ins Gespräch kommen. Damit ihr die Chance habt, einander wieder besser zu verstehen. Auf der Basis könnt ihr dann Kompromisse für euch finden oder die Unterschiede wieder besser in eure Ehe integrieren, ohne dass es zu Streit kommt.

8. Kindererziehung

  • Ihr streitet oft wegen der Kinder
  • Du findest, dein Partner verbringt zu wenig Zeit mit den Kindern
  • Du findest es oft nicht richtig, wie dein Partner mit den Kindern umgeht

Worum geht es? 

Du kennst das vermutlich: Wer im Internet nach Kindererziehungsthemen sucht, findet viele, viele Informationen. Und viele, viele Diskussionen und verschiedene Meinungen, was richtig oder was wichtig sein soll. Das bietet viel Raum für Streit und Eheprobleme.

Allerdings solltet ihr euch halbwegs einig sein, wenn ihr gemeinsam eure Kinder erzieht. Vor allem bei den grundsätzlichen Themen.

Es geht also weniger darum, ob ein Kind bei dem einen immer Bitte oder Danke sagen soll und bei dem anderen nicht. Sondern vielmehr um den grundsätzlichen Erziehungsstil und eure Lebensweise. Wenn dein Partner sehr streng erzieht und du sehr bedürfnisorientiert sein möchtest, dann kommt es zwangsläufig ständig zu Streit. 

Was kann ich tun? 

Auch hier sind Gespräche wieder das A und O. Dazu kommen Informationen. Möglicherweise orientiert sich dein Partner einfach an dem, was er als Vorbild kennt (was wahrscheinlich seine eigenen Eltern sind). Und hat sich noch gar nicht so sehr mit dem Thema Kindererziehung auseinandergesetzt. Das kannst du aber nur erfahren, wenn ihr euch darüber austauscht.

Und wer sind deine Vorbilder, an wem orientierst du dich? Vielleicht kannst du deinem Partner einen Blog empfehlen, ein bestimmtes Buch oder Experten, die du gut findest. Je nachdem, was er sonst auch gerne nutzt, um sich zu informieren.

Dann geht es natürlich auch noch um etwas anderes als um die Kids: um euch! Um euch als Liebespaar. Um da wieder hinzukommen, möchte ich euch mein After Kids Dilemma-Webinar empfehlen. Hier erfahrt ihr, was ihr konkret tun könnt, um wieder glücklicher miteinander zu werden, wenn es bei euch schwieriger geworden ist, seit ihr Kinder habt.

Worum geht es noch? 

Etwas anders ist der Fall, wenn dein Partner zwar vielleicht super mit euren Kindern ist, aber deiner Ansicht nach viel zu wenig zu Hause ist. Weil er zu viel arbeitet. Oder ein sehr zeitintensives Hobby hat.

Abgesehen davon, dass seine Kinder ihn dann weniger sehen, fühlst du dich vielleicht auch alleingelassen. Mit der Kindererziehung, der Freizeitgestaltung und auch bei Entscheidungen, die die Kinder betreffen. Wenn du viel mit den Kindern allein bist, besteht außerdem die Gefahr, dass ihr euch als Paar entfremdet.

Was kann ich tun? 

Um ein klärendes Gespräch kommt ihr auch hier wieder nicht herum. Versuch, deinem Partner mitzuteilen, wie du dich fühlst. Möglichst, ohne ihm Vorwürfe zu machen. Versuch, in dem Gespräch ganz bei dir zu bleiben: Wie sehen deine Tage ohne ihn für dich aus, wenn du allein mit den Kindern bist? Was wünschst du dir für die Zukunft? Macht euch Gedanken, wie ihr euren Alltag vielleicht umstrukturieren könntet. Oder ob es ein oder zwei Tage in der Woche gibt, die “Familientage” oder zumindest “Familiennachmittage” werden können.

Wenn dein Partner das grade aber gar nicht will, weil ihm anderes wichtiger ist, dann empfehle ich dir meinen Online-Kurs Beziehung retten. Denn so etwas änderst du nicht, indem du anderes Verhalten von deinem Partner forderst. Dafür musst du verstehen, warum es überhaupt so weit gekommen ist und was du dagegen tun kann. Mehr dazu erfährst du im Kurs.

9. Arbeitsteilung und Haushalt

  • Du hast das Gefühl, dein Partner hält deinen Einsatz zu Hause für selbstverständlich
  • Du fühlst dich oft mit den alltäglichen Arbeiten allein gelassen
  • Ihr habt oft unterschiedliche Vorstellungen davon, was im Haushalt wann oder wie gemacht werden sollte

Worum geht es?

Wenn du das Gefühl hast, du machst die ganze Hausarbeit und dein Partner bringt sich kaum ein, bist du damit in bester Gesellschaft. Immer noch ist es so, dass ein Partner - in den allermeisten Fällen die Frau - sich deutlich mehr um den Haushalt kümmert als der andere.

Und wenn Kinder dazukommen, wird der Unterschied oft noch größer. Wenn damit alle zufrieden sind, kann das auch funktionieren. In dem Fall fühlt sich der, der den Haushalt schmeißt, sicher von seinem Partner gewertschätzt

Das ist nämlich der eigentliche Auslöser dieser Eheprobleme. Fühlst du dich respektiert mit dem, was du tust? Unterstützt dich dein Partner, wenn du nicht mehr kannst?

Oder hast du das Gefühl, du musst alles alleine wuppen und dein Partner sieht noch nicht einmal, was du alles leistest? Diese Situation ist leider ziemlich häufig und führt oft zu einer Überforderung durch Mental Load bei der Frau. Das kommt dir bekannt vor? Dann wird es Zeit, zu handeln.

Was kann ich tun? 

Das Ziel muss nicht sein, dass ihr alle Aufgaben perfekt 50:50 teilt. Sondern dass ihr euch beide mit der Aufteilung wohlfühlt.

Um dahin zu kommen, müsst ihr euch zusammensetzen und miteinander reden. Teile deinem Partner mit, wie du dich fühlst. Weiß er überhaupt, wie viele kleine und große Aufgaben du täglich übernimmst? Überlegt gemeinsam, wie du entlastet werden kannst.

Gibt es Dinge, die du gar nicht gerne machst, Einkaufen zum Beispiel oder Müll entsorgen? Vielleicht ist es für deinen Partner gar kein Problem. Verteilt ganz konkret Aufgaben. Auch an die Kinder - natürlich altersgerecht. Sehr hilfreich können auch gemeinsame To-do-Listen sein. Dafür gibt es auch ganz praktische Apps.

10. Finanzen

  • Du bist finanziell abhängig von deinem Partner und er lässt dich das spüren
  • Ihr streitet euch oft über Geld
  • Du findest deinen Partner geizig oder zu verschwenderisch

Worum geht es? 

Man sagt ja, beim Geld höre die Freundschaft auf. Und auch in Partnerschaften kann das ein sehr sensibles Thema sein. Ganz besonders, wenn man verheiratet ist und einen gemeinsamen Haushalt unterhält. Vielleicht sogar mit eigenen Kindern.

Es gibt natürlich wie so oft ganz verschiedene Wege, wie die Finanzen in einer Ehe geregelt werden können. Verdient einer von euch aber deutlich mehr als der andere, kann es zu einem ungesunden Ungleichgewicht kommen. Wenn ihr zum Beispiel strikt trennt: Mein Geld - dein Geld und einer dann immer knapp ist, obwohl er oder sie nur deshalb so wenig arbeitet, um für die gemeinsamen Kinder und das Haus zu sorgen. Dann ist Unzufriedenheit und Streit vorprogrammiert.

Was kann ich tun? 

Hier wäre es ratsam, sich mal in Ruhe zusammenzusetzen und eine Lösung für diese Eheprobleme zu suchen. Vielleicht ist deinem Partner noch nicht so klar, dass ihr in Bezug auf Finanzen ein Eheproblem habt. Ich finde es völlig in Ordnung, wenn sich Paare entscheiden, das einer für die Care Arbeit hauptsächlich verantwortlich ist. Und der oder die andere für das Geld verdienen. Aber dann muss auch das Geld 50/50 geteilt werden. Der arbeitende Partner kann nur dieses Einkommen erzielen, weil der andere Partner ihm/ihr den Rücken frei hält. Und genauso wenig, wie dann die Kinder 80% dem einen Partner gehören, sollte es auch mit dem Geld fair verteilt sein. 

Kommt ihr alleine nicht weiter? Dann ist vielleicht eine Finanzberatung für Paare das Richtige für euch.

Worum geht es noch?

Schwierig ist es auch, wenn einer von euch gerne Dinge kauft, die er oder sie sich eigentlich nicht leisten kann. Dafür vielleicht sogar einen Kredit aufnimmt. Oft ist das der Eintritt in eine Abwärtsspirale, unter der die ganze Familie leiden kann. Vielleicht hat dein Partner auch gar keine Lust, sich überhaupt mit Finanzen auseinander zu setzen und überlässt alles ganz selbstverständlich dir, was dich zunehmend überlastet.

Was kann ich tun? 

In beiden Fällen ist wieder ein klärendes Gespräch ganz wichtig. Setzt euch zusammen, sprecht ruhig miteinander und hört einander zu. Jeder sollte in Ruhe aussprechen können, wie er die Situation empfindet. Bei Schulden könntet ihr eine Schuldnerberatung in Anspruch nehmen. Die ist in der Regel kostenfrei (in Schuldnerberatungskanzleien oder bei Wohlfahrtsverbänden, wie z.B. der Caritas oder dem DRK).

11. Suchtproblematik und psychische Probleme

  • Einer von euch/ Ihr beide trinkt regelmäßig Alkohol oder konsumiert Drogen
  • Du glaubst, dass du ernsthafte psychische Probleme haben könntest (Angst, Burnout, Depressionen, wahnhafte Vorstellungen, Essstörungen…)
  • Du glaubst, dein Partner könnte ernsthafte psychische Probleme haben

Worum geht es? 

Du machst dir Sorgen, weil dein Partner mittlerweile sehr regelmäßig trinkt. Oder etwas anderes konsumiert, um sich besser zu fühlen... Um “entspannen zu können”. Vielleicht sogar jeden Abend. Oder auch schon tagsüber. Und du hast das Gefühl, dein Partner verändert sich gerade. Hat weniger Geduld mit den Kindern, regt sich schnell auf. Das belastet eure Ehe mittlerweile sehr.

Vielleicht sind Alkohol und Drogen auch nicht das Thema bei euch, die Veränderungen aber schon.

Wenn die Psyche leidet, kann es dafür sehr viele Signale und Ausdrucksformen geben. Schlaflosigkeit, ständiges Deprimiertsein, ein veränderter Appetit, allgemeine Lustlosigkeit können solche Signale sein. Aber auch ständiges Herumhetzen ohne Atempausen, dauerndes Gereiztsein oder Aggressivität. Es können auch Ängste auftauchen oder eine Neigung, alles plötzlich “schwarz zu malen”.

Das alles sind nur Beispiele für Symptome bei psychischen Problemen, es gibt natürlich noch einiges mehr. 

Was kann ich tun? 

In jedem Fall solltest du schnellstmöglich das Gespräch mit deinem Partner suchen. Sprecht in einem geschützten Rahmen miteinander, das heißt: ohne Zeitdruck und möglichst ungestört. Teile deinem Partner deine Sorgen mit, aber vermeide es, ihm Vorwürfe zu machen. Vielleicht kannst du schon vorher nach Möglichkeiten für Hilfe von außen schauen, die du ihm vorschlagen kannst. 

Ansonsten könnt ihr euren Hausarzt um Hilfe bitten - er kann euch oder deinen Partner beraten und sagen, was als Nächstes zu tun ist.

Reagiert dein Partner ablehnend auf deine Wünsche oder streitet alles ab? Dann kannst du nur schauen, wie du selbst mit der Situation besser umgehen kannst und nicht in die Falle des “hilflosen Helfers” tappst. Vielleicht brauchst du dabei die Hilfe eines Coaches oder Therapeuten. Oder du suchst Unterstützung in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige für diese Eheprobleme.

Worum geht es noch? 

Dein Partner wirft dir vor, dass du dich verändert hast? Ihr streitet oft und du fühlst dich wenig verstanden. Aber du hast auch selbst dieses Gefühl... Irgendwie bist du gar nicht mehr du selbst? Vielleicht hast du dich auch selbst eben beim Lesen der Anzeichen und Signale wiedererkannt?

Was kann ich tun? 

Auch wenn es um dich geht, ist ein Gespräch mit deinem Partner sinnvoll. Nur so hat er die Chance, dir mit Verständnis zu begegnen und dich unterstützen zu können. 

Natürlich kannst du dich auch um dich selbst kümmern und zum Beispiel mit deinem Hausarzt sprechen. Du solltest deinen Partner aber auf jeden Fall in Kenntnis setzen, wie es dir geht. Ihr könnt gemeinsam überlegen, wie du vielleicht in eurer Familie etwas entlastet werden könntest.

12. Gewalt

  • Du wurdest schonmal von deinem Partner ernsthaft bedroht
  • Dein Partner hat dich schonmal erpresst
  • Du wurdest schonmal von deinem Partner geschlagen oder körperlich verletzt

Worum geht es?

In aller Deutlichkeit: Wenn du bei einem dieser drei Punkte genickt hast, solltest du dich wirklich fragen, warum du die Beziehung aufrecht erhalten möchtest. Häusliche Gewalt ist ein schwerwiegendes Problem. Und wenn ihr gemeinsame Kinder habt, hast du auch für diese eine Verantwortung. Es gibt bei diesen Fällen eine sehr hohe Dunkelziffer. Das heißt, viele Menschen trauen sich nicht, sich Hilfe zu suchen. Sie schämen sich oder suchen die Schuld bei sich. Wenn dein Partner dich bedroht oder körperlich angeht, hast du daran keine Schuld, auch wenn er oder sie das sagt. 

Was kann ich tun?

Art. 2 Abs. 2 im Grundgesetz: “Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.”

Wenn du in eurer Ehe Gewalt erfährst, hol dir bitte Hilfe! Wende dich an die örtliche Polizei. Als Frau kannst du dich außerdem als ersten Schritt an das bundesweite Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen wenden. Unter der kostenlosen Rufnummer 08000 – 116 016 wirst du Tag und Nacht dort beraten.

Der nächste Schritt, wenn ihr Eheprobleme habt:

Es ist ganz normal, dass im Laufe der Zeit Eheprobleme auftreten. Das muss nicht sofort das Ende bedeuten, auch wenn es sich für dich gerade vielleicht ganz schlimm anfühlt. Viele Eheprobleme sind miteinander “verwandt”. Sie können die Folge voneinander sein oder gleichzeitig auftreten. Ganz viele beruhen darauf, dass in einer Beziehung oder Ehe nicht genügend miteinander kommuniziert wird. Oder nicht auf die richtige Weise. Das heißt, so, dass ihr einander wirklich versteht.

Ihr seid Ehepartner. Ihr habt euch einmal füreinander entschieden und das hatte seine Gründe. Ihr seid ein Team. Um aber nicht nur ein gutes Team mit guter Zusammenarbeit zu sein oder wieder zu werden, sondern sogar ein Liebespaar, dafür braucht es viel Achtsamkeit. Den anderen nicht als selbstverständlich anzusehen, sondern immer wieder wert zu schätzen, ist ein ganz wichtiger Teil davon.

Wenn man anfangs verliebt ist, vergisst man oft, dass Beziehungen auch bedeuten, dass man “dranbleiben” muss. Das klingt nach Arbeit. Ist es auch: Beziehungsarbeit. 

Aber es gibt da durchaus einige wesentliche Tools, mit denen man sich die “Arbeit” erleichtern kann. Mit denen sich eure Beziehung verändert. Und sich dadurch häufig viele Eheprobleme einfach in Luft auflösen, weil es wieder harmonischer zwischen euch wird. 

Genau dafür habe ich meinen Kurs 9-Wochen-Kurs Momentum entwickelt. In diesem Kurs erhältst du praktische Werkzeuge, um die Kommunikation und Wertschätzung in deiner Ehe zu verbessern, ähnlich wie es Inga erlebt hat. Sie sagt: "Wir waren kurz davor, uns zu trennen, aber die Inhalte und Übungen des Programms haben unsere Beziehung gerettet, indem sie unsere Kommunikation und unser gegenseitiges Verständnis verbesserten. Ohne das Programm wären wir wahrscheinlich nicht mehr zusammen."

-> Hier erfährst du mehr über den Kurs

Niklas Löwenstein


Muss ich mich wirklich trennen, oder gibt es noch Hoffnung? Niklas war kurz davor, seine Ehe gegen die Wand zu fahren... Um seine Kinder vor einer Scheidung zu bewahren und wieder glücklich werden zu können, stürzte er sich auf alles, was seiner Beziehung vielleicht helfen konnte.

Aus dieser Suche wurde erst ein Hobby und dann nach und nach seine Lebensaufgabe. Heute ist seine Ehe glücklicher als je zuvor und er hilft mit seinen Artikeln, Büchern und Programmen hunderttausenden dabei, auch wieder glücklichere Beziehungen zu führen.

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